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Jugendstrategie 2015–2018

Voneinander Lernen: Aktuelles aus der Jugendstrategie

Koordinierungsstelle

Während die Vorweihnachtszeit dank Einkaufsstress, hoher Termindichte und bisweilen unberechenbarem Wetter die meisten Menschen noch einmal zur Höchstform auflaufen lässt, richten wir in der Koordinierungsstelle ganz besinnlich unseren Blick zurück auf die vergangenen Monate, in denen in Sachen Jugendstrategie besonders viel los war. Neben einem kurzen Bericht zum 4. Peer-Learning-Seminar der Referenzkommunen in Fürth Ende November gibt es Neuigkeiten zum Projekt „Eigenständige Jugendpolitik im Innovationsfonds“, mit einem „Save-the-Date“ für die Bilanz- und Perspektivveranstaltung zur Jugendstrategie gibt es zudem eine Ankündigung für das, was uns 2018 noch erwartet.

AUFTAKTVERANSTALTUNG: EIGENSTÄNDIGE JUGENDPOLITIK IM INNOVATIONSFONDS

Seit 2015 setzt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gemeinsam mit vielen Partnern die Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ um. Teil dieser Strategie sind auch 40 Projekte aus der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, die von 2017 bis 2019 aus einem gesonderten Innovationsfonds des Jugendministeriums gefördert werden. Innovation bedeutet dabei nicht nur, etwas komplett Neues zu machen, sondern auch, Bestehendes neu zu kombinieren (siehe auch in unserer Rubrik „Praxis im Portrait“). Am 30. November und 1. Dezember 2017 kamen Fachkräfte und Jugendliche, die aktiv in den Projekten mitwirken, im Bundesjugendministerium in Berlin zusammen und starteten mit einer Auftaktveranstaltung gemeinsam in die folgenden zwei Jahre. Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (geschäftsführend), begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit nachdenklichen Worten und einem Appell: „Für Jugendliche stellt sich immer stärker die Frage, wo ihre Interessen im politischen Prozess und in der Gestaltung unserer Gesellschaft bleiben. Jugendliche haben das Recht, für ihre Interessen einzutreten. Junge Menschen wollen mitentscheiden und mitgestalten – in allen Bereichen. Sie brauchen Zuversicht, dass sie die Zukunft bewältigen können und die Sicherheit, in eine lebenswerte Gesellschaft hinein zu wachsen, die sie mitgestalten können“. Im Rahmen eines Gallery Walk, in thematischen Foren und Gesprächsrunden tauschten sich die Projektverantwortlichen zu Aspekten Eigenständiger Jugendpolitik aus und vernetzten sich innerhalb der fünf Handlungsfelder (Politische Bildung, Jugendverbandsarbeit, Kulturelle Bildung, Internationale Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit) und darüber hinaus.

Alle weiteren Informationen zu den Themen und allen Projekten des Innovationsfonds finden Sie auf der Internetseite innovationsfonds.jugendgerecht.de

VONEINANDER LERNEN: DAS 4. PEER-LEARNING-SEMINAR DER JUGENDGERECHTEN KOMMUNEN

Seit 2015 begleitet die Koordinierungsstelle 16 Referenzkommunen auf dem Weg zu mehr Jugendgerechtigkeit, u.a. in Form von Peer-Learning-Seminaren, an denen Jugendliche und Fachkräfte gleichermaßen teilnehmen. Das 4. Seminar fand am 23. und 24. November in der Referenzkommune Fürth (Bayern) statt; über 60 Teilnehmende tauschten sich zum Stand der Dinge in ihrer Kommune aus, entwickelten Strategien dafür, wie sie noch besser das Thema Jugendgerechtigkeit in ihrer Kommune verankern können und beschäftigten sich in Workshops mit Diversity, kommunaler Jugendpolitik und den Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Jugendarbeit und Schule. Zu Gast waren neben der Fürther Sozialstadträtin Elisabeth Reichert auch Peter Nitschke aus dem Bayerischen Sozialministerium, der im Rahmen einer Dialogrunde mit den Teilnehmenden angeregt über das Verhältnis von kommunalen Vorhaben und Jugendpolitik auf Länderebene diskutierte.

Im anschließenden Jugendworkshop fokussierten die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einmal ihre eigenen Anliegen und Themen, zum Beispiel die Medienarbeit vor Ort, um weitere Jugendliche für ihre Aktionen und für ihre Beteiligungsarbeit zu gewinnen. In einem Planspiel nahmen sie verschiedene Rollen in einem Konflikt um ein Jugendhaus in einer fiktiven Kommune ein, um so ihre eigenen Argumentationsstrategien zu beleuchten und zu verbessern.

Das Seminar als auch der Workshop zeigten ein weiteres Mal: „#jugendgerecht, denn wir gestalten Veränderung!“ (Auf der Seite des Kinder- und Jugendparlaments Tempelhof-Schöneberg findet sich ein Artikel zu Seminar und Workshop).

SAVE THE DATE: DIE BILANZ- UND PERSPEKTIVVERANSTALTUNG ZUR JUGENDSTRATEGIE

Nach drei Jahren intensiver Arbeit in Einzelinitiativen, Projekten und jugendpolitischen Foren möchten die Gestaltungspartner der Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ die Ergebnisse bilanzieren, Erkenntnisse weitertragen und Perspektiven der Jugendpolitik in den Blick nehmen. Gemeinsam mit dem Bundesjugendministerium lädt die Koordinierungsstelle „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ alle Akteure der Jugendstrategie und die interessierte Fachwelt herzlich ein zur Veranstaltung „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ – Bilanz- & Perspektivenveranstaltung zur Jugendstrategie 2015-2018 am 24. und 25. September 2018 in Berlin. Ein detailliertes Programm und Informationen zum Tagungsort finden sich in Kürze auf unserer Homepage. Wir freuen uns über Ihr Interesse!

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