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Jugendstrategie 2015–2018

Umsetzen und ausgestalten: Aktuelles aus der Jugendstrategie

jugendgerecht

Jugendstrategie ohne Sommerloch: es ist viel passiert und wir haben Neues aus der Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ und ihren Einzelvorhaben zu berichten. Hier der Überblick:

Planungsstab der Koordinierungsstelle

Unser Begleitgremium kam am 15. September 2016 zu seinem neunten Treffen zusammen. Auf der Tagesordnung standen Statusberichte aus den 16 Referenzkommunen im Rahmen des Begleit- und Peer-Learning-Prozesses „Jugendgerechte Kommune“, das 2. Peer-Learning Seminar mit vorgelagertem Jugendworkshop der Referenzkommunen, ein Rückblick auf die Jugendkonferenz sowie Veranstaltungsplanungen für das kommende Jahr. Die Projektkoordination von jugend.beteiligen.jetzt präsentierte die neue Online-Plattform.

Die nächste Sitzung des Planungsstabs findet am 11. November 2016 als gemeinsame Sitzung mit der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie in Deutschland statt.

Zum Hintergrund: Der Planungsstab ist der Ort, an dem sich die zentralen Gestaltungspartner der Jugendstrategie 2015-2018 austauschen und vernetzen. Darüber hinaus berät und unterstützt er die Koordinierungsstelle.

Prozess „Jugendgerechte Kommune“

Die 16 Referenzkommunen haben ihre Ziele und nächsten Meilensteine auf Grundlage von individuellen Ist-Stand-Analysen festgelegt. Dazu gab es einen intensiven Austausch beim Peer-Learning Seminar im Juni in Hannover. In den Prozessen vor Ort zeigen sich vielfältige Herausforderungen für die Akteure. Viele Kommunen sind dabei, vor Ort Bündnisse zu initiieren und Strukturen aufzubauen, um die Jugendgerechtigkeit zu verankern, einige arbeiten bereits an einem eigenen Leitbild. In vielen Kommunen stehen auch die Öffentlichkeitsarbeit und die Lobbyarbeit bei Politikern und Politikerinnen im Vordergrund, um die jugendgerechte Kommune auch von kommunalpolitischer Seite zu stärken. Junge Menschen sind auf vielfältige Art und Weise an den Umsetzungsprozessen vor Ort beteiligt, und weitere Jugendliche werden für die Mitarbeit gewonnen.

Initiative „Chancen eröffnen durch Austausch und Begegnung“

Vier neue Initiativen im Feld des internationalen Jugendaustausches eröffnen neue Chancen durch Jugendbegegnungen. Die Programme richten sich an alle jungen Menschen, insbesondere auch diejenige, die bisher noch nicht vom internationalen Jugendaustausch profitieren konnten. Die Initiative „Chancen eröffnen durch Austausch und Begegnung“ versteht sich als Vorhaben zur Stärkung des internationalen Jugendaustauschs und soll in Zusammenarbeit mit Trägern der internationalen Jugendarbeit sowie den Fach- und Förderstellen langfristig umgesetzt und weiterentwickelt werden.

jugend.beteiligen.jetzt

Das Gemeinschaftsprojekt „jugend.beteiligen.jetzt – für die Praxis digitaler Partizipation“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, des Deutschen Bundesjugendrings und IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland ist mit seiner Informationsplattform jugend.beteiligen.jetzt online gegangen. Methoden und Formate der digitalen Jugendbeteiligung für Kommunen, Träger der Jugendhilfe, Jugendverbände oder Jugendinitiativen werden vorgestellt und noch weiter interaktiv gesammelt.

Innovationsfonds

Der Innovationsfonds für Projekte zur Förderung der Eigenständigen Jugendpolitik startet in eine neue Förderrunde. Im Interessenbekundungsverfahren kann man noch bis zum 15. Oktober Projektideen einreichen, die im Zeitraum 2017-2019 umgesetzt werden können.

Entwicklung eines Jugend-Checks

Mit der Einführung des Jugend-Checks verfolgt die Bundesregierung das Ziel, die Interessen von über 13 Millionen jungen Menschen verstärkt im Sinne guter Gesetzgebung zu berücksichtigen. Der Jugend-Check zielt als Prüfverfahren und Sensibilisierungsinstrument auf mehr Generationengerechtigkeit, Wertschätzung junger Menschen und Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Über den aktuellen Entwicklungsstand wurde im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 15. Juni 2016 im Bundespresseamt informiert und dazu am 27.09. 2016 auf dem Fachkongress für Kinder- und Jugendarbeit in Dortmund mit Fachkräften diskutiert. Der Entwicklungsprozess mit den jugendpolitischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren und dem Institut für Gesetzesfolgenabschätzung Speyer hat zu Empfehlungen bezüglich Qualitätskriterien, Wirkungsdimensionen und Verfahren geführt. Diese werden zurzeit im BMFSFJ fachlich geprüft mit dem Ziel, möglichst viele der von den Expertinnen und Experten erarbeiteten Empfehlungen zu berücksichtigen und ein wirksames, verbindliches und handhabbares Konzept für den Jugend-Check zu gestalten.

AG „Jugend gestaltet Zukunft“ im Rahmen der Demografiestrategie der Bundesregierung

Die Bundesregierung reagiert auf die demografischen Entwicklungen u. a. mit ihrer Demografiestrategie. Der Fokus liegt dabei auf familien-, arbeits-, und sozialpolitischen Themen. Mit der Arbeitsgruppe „Jugend gestaltet Zukunft“ wird die Stimme der Jugendlichen (insbesondere aus dem ländlichen Raum) in den Dialogprozess eingebracht; Ziel der AG sind Handlungsempfehlungen für eine jugendgerechte Demografiepolitik, die im Frühjahr 2017 vorgelegt werden. Zur Erarbeitung der Handlungsempfehlungen treffen die Mitglieder der AG sich regelmäßig, es finden Jugendbeteiligungsrunden (on- und offline) statt und es wird mit vier Modelllandkreisen (Friesland, Kyffhäuserkreis, Vorpommern-Rügen, Lichtenfels) zusammengearbeitet. Derzeit findet ein Voting für Jugendthemen jugendgerechter Demografiepolitik statt.

Für einen der Themenschwerpunkte der Handlungsempfehlungen – „Jugendbilder in der Öffentlichkeit“ – hat die Koordinierungsstelle zwei Expertisen in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen. Sie geben Aufschluss über die Darstellung und Wahrnehmung von Jugendlichen in Politik und Medien. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet und in Kürze veröffentlicht werden.

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