Handbuch erschienen: „Mehr Europa“ in Beteiligungsprojekten
08.06.2016
Bis 2018 wollen alle Länder der Europäischen Union die Situation junger Menschen verbessern – mit der EU-Jugendstrategie. Bei der Umsetzung in Deutschland liegt ein Fokus auf der Förderung von Partizipation und Stärkung von Demokratie. In diesem Zusammenhang ist Anfang 2016 ein Handbuch mit Beispielen für europäische Beteiligungskultur erschienen.
Die Partizipationslandschaft in Deutschland ist geprägt von vielfältigen Formaten, Methoden und Projekten. Beteiligung gelingt vor allem auf der lokalen Ebene; weil sie räumlich und politisch den jugendlichen Lebenswelten am nächsten ist. Konkretes Interesse von Jugendlichen findet hier eher einen fruchtbaren Boden und Partizipation führt häufiger zu konkreten, sofort sicht- und fühlbaren Ergebnissen.
"Europa" scheint in dieser Logik fast der größte anzunehmende Abstand zwischen dem konkreten Leben junger Menschen und ihrer nachhaltigen Einflussnahme auf die demokratische Mitgestaltung zu sein. Doch diese Annahme trifft nur auf den ersten Blick zu. Das Handbuch verdeutlicht mit zwölf Praxisbeispielen, wie gewinnbringend europäische Impulse für die Partizipationsarbeit vor Ort genutzt werden können.
Hintergrund
Es ist das Anliegen der Bund-Länder AG zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie, in deren Auftrag die Service- und Transferstelle bei JUGEND für Europa das vorliegende Handbuch zusammengestellt hat, europäische Ideen zu nutzen und zugänglich zu machen, um die Jugendbeteiligung in Deutschland zu stärken.
In ihrem Arbeitsprogramm hat sich die Bund-Länder-AG im Bereich Partizipation vorgenommen, den Strukturierten Dialog zu verstetigen und zu verbreitern sowie europäische Impulse für die kommunale Jugendpolitik zu setzen.
Download
Handbuch „Mehr Europa“ in Beteiligungsprojekten als PDF-Dokument (8,2 MB)
Jugendgerechte Kommune goes Europe
Die inhaltliche und organisatorische Abstimmung und Verknüpfung von Eigenständiger Jugendpolitik und EU-Jugendstrategie gehört zu den Vorhaben des Bundes im Rahmen der Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft" 2015-2018. Basis für das Zusammenwirken der Prozesse sind die bereits bestehenden Schnittmengen. Das trifft auf fachliche Schwerpunkte (Partizipation, Übergänge, Bildung) ebenso zu wie auf die Zielgruppe aller 12- bis 27-Jährigen und auf den Anspruch, Jugend wirksam zu beteiligen. Wir wissen, dass Europa wichtige Impulse für eine jugendgerechte kommunale Politik liefert. Deshalb haben wir in Kooperation mit der Service- und Transferstelle ein Infopaket für Kommunen veröffentlicht und uns im hier genannten Handbuch mit einem Beitrag zu Merkmalen jugendgerechter Kommunen beteiligt.
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