Jugendliche geben Feedback zur Jugendstrategie: Ergebnisse der Jugendkonferenz 2016
20.03.2017
Die Dokumentation der Jugendkonferenz zur Jugendstrategie, die vom 9.-11. September 2016 in Berlin stattfand, liegt jetzt vor. Zusammen mit dem Videoclip zur Jugendkonferenz sind damit die zentralen Inhalte der Konferenz abgebildet, auf der 60 Jugendliche aus ganz Deutschland sich zur Jugendpolitik der Bundesregierung ausgetauscht haben. Folgende zentrale Empfehlungen für die Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ und ihre Einzelvorhaben geben die Jugendlichen mit auf den Weg:
- Die jugendgerechten Kommunen sollten über einen längeren Zeitraum aktiv sein, um auch große Veränderungsprozesse auf den Weg zu bringen.
- Das Thema Jugendgerechtigkeit vor Ort sollte in Schulen und Hochschulen ein sichtbares Thema sein.
- Der Jugend-Check sollte gesetzlich verankert sein und langfristige Gesetzesfolgen aufzeigen.
- Der Jugend-Check sollte jugendliche Interessen berücksichtigen und für Jugendliche transparent und partizipativ gestaltet sein.
- Die Ergebnisse des Strukturierten Dialogs sollten in der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden.
- Die Projekte des Innovationsfonds sollten durch Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und untereinander stärker vernetzt werden.
- Die Ausschreibung und Beantragung für Innovationsfondsprojekte sollte jugendgerechter gestaltet werden.
Videoclip: Stimmen aus der Jugendkonferenz
Der Abschluss der Jugendkonferenz bot Platz zum jugendpolitischen Austausch mit Hans Brandtner (Service- und Transferstelle EU-Jugendstrategie/JUGEND für Europa), Regina Offer (Deutscher Städtetag), Daniel Poli (IJAB - Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.), Jürgen Schattmann (Oberste Landesjugendbehörden/Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen), Jana Schröder, Rainer Wiebusch (beide Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und Clara Wengert (Deutscher Bundesjugendring). Konstruktiv, wertschätzend und ernsthaft tauschten sich Jugendliche und Politik zu folgenden Themen aus:
- Bildungspolitik - sollte das Bildungswesen deutschlandweit einheitlich geregelt werden? Und wie kann Beteiligung am Schulleben gesichert und gestärkt werden?
- Mitbestimmung auf Zeit - wie müssen sich Ehrenamtsstrukturen an verknappte Zeitressourcen Jugendlicher anpassen?
- Jugendliches Engagement - wie wird das in der Gesellschaft anerkannt und gewertschätzt?
- Junge Geflüchtete - wie kann die Integration und Partizipation dieser Zielgruppe unterstützt werden?
- Jugendliche Vielfalt - wie schafft man es, auch die Beteiligung von schwerer erreichbaren Jugendlichen zu ermöglichen?
- Kinder- und Jugendarbeit - wie können kommunale Strukturen auch ohne Projektförderung finanziert werden?
Die Jugendlichen haben sich auf der Jugendkonferenz intensiv mit Eigenständiger Jugendpolitik und den Einzelvorhaben der Jugendstrategie auseinandergesetzt. Diese Arbeitsprozesse sind ebenso dokumentiert wie das Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gestaltungspartner, die zum diskussionsfreudigen Abschluss der Konferenz eingeladen wurden. Weitere Eindrücke finden sich beim Blog von Politik Orange.
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